Geschichte

Wann Eyholzer zum erstenmal an der Fasnacht teilnahmen, ist nicht bekannt.
Die ersten Dokumente stammen von der Fasnacht 1969. Mehrere Male in den 70er Jahren beteiligte sich eine Schäfer-Clique an der Fasnacht.
In diesen Jahren hatte die Fasnachtsclique noch keinen festen Namen. Für die Umzugsanmeldung wurde vielfach ein dem Thema angepasster Name angegeben.

Die Fasnacht 1979 ging als ein erster Höhepunkt in die Geschichte ein. In diesem Jahr, gestartet unter dem Namen Ritti-Trottla, wurde die Muppet-Show dargestellt. Vor Allem die Masken und Kostüme waren derart gestaltet, dass der Eindruck erweckt wurde, die echte Muppet-Show würde an der Fasnacht aufmarschieren.

An der Fasnacht 1980 verursachen die Fasnächtler einen Höllenlärm; denn sie machen den neuen Cliquennamen Rittirätscher zum Thema. Dabei trug jeder eine Rätscha mit sich und rätschte was das Zeug hielt.
Seit dieser Fasnacht sind die Rätschen jedes Jahr ein treuer Begleiter und Wahrzeichen des Vereins.

Mitte der 80er Jahre wurden die Zugpferde müde. Die Jüngeren waren noch nicht bereit den Karren alleine zu ziehen. So legten die Rittirätscher im Jahre 1984 eine Denkpause ein.
Dann regte sich das Fasnachtsfieber wieder. Eine kleine Gruppe beteiligt sich 1985 als Scheichs an der Visper Fasnacht. Allerdings wiederum nicht unter dem Namen "Rittirätscher". Doch gerade diese Gruppe war es, die den Namen "Rittirätscher" ein Jahr später wiederum ins Oberwalliser Fasnachtsleben zurückbrachte und als Österreicher Weinpanscher auftrat. Von da an wurden allerlei Themen aufgegriffen, von aktuellen Sujets bis hinzu reinen Phantasiewagen.

1987 wurde die ersten Steeldrums angeschafft. Es handelt sich dabei um Ölfässer, die ausgehämmert werden, bis darauf Musik gespielt werden kann. Voller Elan wurde mit dem Üben begonnen. Es zeigte sich allerdings bald, dass kein Meister vom Himmel fällt, denn der erste öffentliche Auftritt sollte erst an der Fasnacht 1989 stattfinden.
Doch es gefiel den Leuten und es war vor Allem etwas total Neues.

Von da an fuhren die Rittirätscher nicht nur mit dem Fasnachtswagen auf, sonden waren stets in Begleitung der Steelband.
In diesen Jahren nahm der Umzugswagen auch immer grössere Ausmasse an. Bald waren es mehrere Lastwagenanhänger, die zusammengehängt und von einem Traktor gezogen, eine Länge von bis zu dreissig Meter ergaben.

1988 war auch das Jahr der Vereinsgründung. Die bisherige Fasnachtsclique wurde in einen Verein mit offiziellen Statuten übergeführt.

Ein absoluter Höhepunkt in der Geschichte der Rittirätscher war die Fasnacht 1990 mit dem Thema "Wikinger". Es herrschte bereits vor der Fasnacht eine grosse Begeisterung im Verein, die sich auch im fantastisch gestalteten Umzugswagen manifestierte. Ein originalgetreu nachgebautes Wikingerschiff wurde durch die Strassen des Wallis geführt. Besonders gefürchig sah die mitgeführte Wunderwaffe in Form einer Steinschleuder aus.

1993 wurde beim Wagenbau ein neues Element in den Vordergrund gestellt: Action auf dem Wagen gepaart mit Aktualität.

Der Eurofrässer (Europa) riss aus einem Reisebus (Schweiz) die Passagiere heraus und liess sie aus über sieben Meter Höhe in sein Maul fallen.

Neben der Fasnacht waren die Rittirätscher aber auch aktiv. So machte die Musik die verschiedensten Auftritte, von Hochzeiten bis hin zum Fernsehen! Oder der Verein war auch präsent bei verschiedenen Anlässen wie dem Winzerfest in Neuenburg, der OGA in Brig und etlichen mehr.

Die ganze Vereinsgeschichte war stehts geprägt von Kameradschaft und dem Stolz, immer wieder wunderbare Themen auszuarbeiten, Musik zu spielen. Auf diesem Weg konnten wir Farbe, Freude und Stimmung in den kalten Winter bringen und manch einem ein Lachen auf's Gesicht zaubern.